Doofmars bei Uberspace

So jetzt komme ich auch mal zu dem versprochenen Umzugspost.
Ich bin vor ein paar Monaten von meinem alten Provider (Campusspeicher.de) zu Uberspace.de gewechselt. Ich möchte für euch noch in einem Post meine ersten Erfahrungen und Eindrücke schildern und vor allem was mich bewegt hat zu wechseln.Uberspace.de

Zuerst einmal: Einem Anfänger der nur eine einfache Homepage erstellen möchte, würde ich eher zu Campusspeicher raten. Da hier das ganze Setup wesentlich einfacher gestaltet ist: Es gibt sogenannte ‚Application Packs‘, die dem Benutzer eine einfachere Installation eines CMS (Content Management Systems [Wordpress oder Joomla]) ermöglichen. Auch werden alle Einstellungen über eine Administrationsseite im Browser getroffen. Doch wer mich kennt weiß, dass ich Informatik studiere und meinen Blog lieber selber aufsetze und anpasse als mich mit einem ‚Application Pack‘ herumzuschlagen.

Aber kommen wir zu Uberspace. Wenn man die Homepage besucht, wird einem in drei Sätzen erklärt was hinter dem Konzept von Uberspace steckt:

Uberspace.de ist deine Plattform für den Betrieb von Websites und Mail. Sie bietet ungewöhnlich viele Möglichkeiten, engagierte Unterstützung durch erfahrene Linux-Admins – und das Beste: den Preis bestimmst du!

Uberspace.de


Uns so genial wie es sich anhört ist es auch. Den hier gibt es für die Verwaltung nur einen SSH Zugang mit dem der Account auf dem Server verwaltet wird. Mit dem Zugang ist dann das Hochladen oder Erstellen von Dateien, das Verwalten von E-Mail-Konten oder das Einrichten von anderen Funktionen möglich. Das ganze ist dann natürlich anfangs viel schwieriger als das Verwalten über eine einfache Weboberfläche, lässt sich aber nach etwas Übung viel besser und angenehmer bedienen, es ist vor allem wesentlich mehr möglich.

Hier ein paar neue Funktionen die möglich geworden sind und die ich bislang nutze:
Ich kann einen serverseitiegen, lernenden Spamfilter für mein IMAP-Konto einrichten. (Ist saumäßig praktisch wenn man keinen Spam auf dem Handy haben möchte, wo es keine Filtermöglichkeit gibt.)
Über den SSH Zugang kann ich meinen Browsertraffic tunneln, um so geschützt in einem offen WLAN zu surfen oder meine Mails zu lesen.
Ich habe mehr PHP-RAM zur Verfügung und ich kann größere Dateien hochladen, im Vergleich zu meinem alten Anbieter. (Ergibt eine größere Auflösung der Bilder hier im Blog… yeah!)
Für die Subdomain von meinem Benutzernahmen gibt es ein SSL Zertifikat, damit kann ich dann den Adminbereich von WordPress und Owncloud verschlüsselt nutzen.
Und schlussendlich kann ich die Backups von meinem alten Account selber wiederherstellen und einsehen.
Vieles mehr findet man unter ‚Coole Sachen‚ im Hilfe-Wiki, was ich später sicher noch ausprobieren und verwenden werde…

Im Hilfe-Wiki gibt es zum Einrichten der Funktionen viel Unterstützung. Hier kann man Hilfestellungen zur Verwendung von PHP, dem Einrichten von Mailadressen, dem Aktivieren von zeitgesteuerten Chronjobs und dem Einrichten diverser anderer Funktionen finden. Ferner gibt es auch eine allgemeine Erklärung und einen Einblick in die Funktionsweise der Server und des Backups. Und wenn es mal klemmt, funktioniert der Support über die E-Mail, ist fix und unkompliziert.

Wer technisch etwas versierter ist oder sich nicht durch eine Konsole abschrecken lässt, dem kann ich Uberspace nur empfehlen!
Gerade durchs Ausprobieren und Basteln mit der Konsole lernt man unwahrscheinlich viel (habe ich bei meinem Raspberry Pi gemerkt).
Wer mehr erfahren möchte, kann sich einfach mal auf Uberspace.de einlesen oder ein Konto für einen Monat erstellen. (Gibt es kostenlos und unbürokratisch!)

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